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Linke wollen für die Menschen an Stellschrauben mitbestimmen

Die Kandidaten der LINKEN, Niels-Olaf Lüders für den Bundestag und Uwe Salzwedel für das Landratsamt, stellten am Sonntagvormittag (4. Juli) bei einem Bürgergespräch im Kulturhaus Seelow ihre Motive, Vorhaben und Positionen vor. Der eine will im Obersten Parlament linke Akzente für die Interessen der Menschen vor denen des Kapitals setzen. Der andere möchte nach 16 Jahren Gernot Schmidt (SPD) an der Spitze der Verwaltung Märkisch-Oderlands die weitere Gestaltung des Landkreises mit neuen Impulsen gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern voranbringen.

Es gäbe Defizite bei der wirtschaftlichen Entwicklung bemängelte Salzwedel. Bau und Verkehr benötigten mehr Innovationen. Bei der Umgestaltung der Kulturlandschaft sei es zu zahlreichen Fehlern gekommen. So wurde das Kreiskulturhaus vom Kreis abgestoßen. Die Kreismusikschule durchlief einen Zick-Zack-Kurs ihrer Zugehörigkeit und Finanzierung. Bei der weiteren inhaltlichen Ausrichtung der Gedenkstätte Seelower Höhen wäre eine stärkere wissenschaftliche Begleitung wünschenswert. Zudem gehe es ihm, um eine lebendige Verwaltung, die eng mit den Menschen zusammenarbeite, so Salzwedel. Die Vorschläge von Initiativen und Betroffenen müssten besser in Entscheidungsprozesse einbezogen werden. Der langjährige Vorsitzende der Linksfraktion im Kreistag und Lehrer am Gymnasium Rüdersdorf rief die Wählerinnen und Wähler dazu auf, gemeinsam mit ihm für den Landkreis zu arbeiten.

Niels-Olaf Lüders erinnerte daran, dass er in den ersten Jahren seiner Tätigkeit als Rechtsanwalt wirtschaftsrechtliche Fragen behandelte und dabei das Agieren großer Unternehmen sehr genau beobachten konnte. Als Linker habe er es schließlich vorgezogen, sich für Menschen auf der anderen sozialen Seite juristisch einzusetzen. Die Steuergelder müssten den wahren Leistungsträgern der Gesellschaft zugutekommen, sagte Lüders. Zum Beispiel seien bei einer der letzten Sitzungen des Bundestages während der Fußball-EM nahezu unbemerkt 27 neue Rüstungsprojekte für 20 Milliarden Euro durchgewunken worden. Das sei fast so viel wie der Bund in diesem Jahr für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung ausgibt. Der Staat sollte nicht in Aufrüstung sondern in Bildung und soziale Projekte investieren, unterstrich er. Außerdem sei für die Erhaltung des Friedens durch Kooperation statt Konfrontation geboten.

Auf Nachfrage setzten sich die Kandidaten dafür ein, rechtsradikalen Gruppierungen keine Chance zu geben.


Uwe Salzwedel
Uwe Salzwedel auf seinem Motorrad vor der Kreisgeschäftsstelle

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